Im Rahmen des Geschichtsunterrichts besuchte der ganze 10. Jahrgang unserer Schule am 26. April 2017 die KZ-Gedenkstätte Neuengamme.

In Neuengamme und in den 85 Außenlagern waren bis 1945 mehr als 100.000 Menschen aus ganz Europa inhaftiert, von denen bis zur Lagerräumung ca. 50.000 starben.

In der Gedenkstätte erfuhren die Schülerinnen und Schüler im Rahmen von Führungen und Workshops mehr über die Geschichte des ehemaligen Konzentrationslagers. Besonderes Interesse bestand an den Haft-, Lebens- und Arbeitsbedingungen im Lager. In der Ausstellung interessierte vor allem der Nachbau einer Baracke. Dort konnten die Zehntklässler sich mit den individuellen Biografien der Häftlinge beschäftigen und einen Einblick in das Lagerleben und die unmenschliche Behandlung der Häftlinge durch die SS gewinnen. Auch der anschließende Rundgang über Appellplatz, Arrestbunker, Krematorium, Tongruben und Klinkerwerk verfehlte seine Wirkung nicht. Für alle Gruppen endete die Führung im Haus des Gedenkens, in dem die etwa 25.000 bekannten Namen der Opfer auf weißen Stoffbahnen verewigt die Wände füllen.

Insgesamt wurde die Exkursion als veranschaulichende Bereicherung des regulären Geschichtsunterrichts wahrgenommen und es störte auch niemanden, dass wir erst lange nach Ende der 8. Stunde wieder zurück in Achim waren.