Am 18.2.25 gastierte das White Horse Theater mit den Stücken „Fear in the Forest“ und „Promised Land“ an unserer Schule. In zwei aufeinanderfolgenden Aufführungen wurden die Theaterstücke in englischer Sprache für den 6. und für den 10. Jahrgang aufgeführt. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert.
Das lag auch an der Aktualität des Themas in dem Stück „Promised Land“: Flucht und Rassismus.
Lea D. (10d) schreibt über „Promised Land“: „Ein Theaterstück über ein ukrainisches Mädchen, das aufgrund des Krieges aus ihrem Land fliehen musste und auf eine bessere Zukunft in London hofft. Vater und Heimat hat sie zurückgelassen, auf der Suche nach einem neuen Zuhause, nach einem Ort, an dem sie sich sicher fühlen kann. Ein neuer Anfang, in der Gough Street. Sie erhält ein Visum und ist nach einigen Anfangsschwierigkeiten endlich legale Staatsangehörige des United Kingdom. Sie gehört nun dazu, aber unverhofft kommt oft. Gerade, als alles nach Plan läuft, zieht ihr die selbst ernannte „Gough Street Gang“ einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.“ Und sie meint: „Rassismus lässt sich mit nichts rechtfertigen und gerade für unser Alter ist es wichtig, dies noch einmal deutlich zu machen. Man kann nicht mit einem Klick all den Rassismus auf dieser Welt beseitigen, aber man kann ihm entgegenwirken. Ich denke, dass zum Beispiel Theaterstücke wie diese ein Schritt in die richtige Richtung sind, denn je früher man Menschen über zum Beispiel Rassismus aufklärt, desto besser bleibt die Thematik auch im späteren Leben hängen.“
Aya Alboud (9e) hat Eindrücke ihrer Mitschüler*innen gesammelt: „Das Stück thematisierte wichtige Themen und zeigte uns zwei Seiten, nämliche die der Täter und die der Mobbingopfer.“ / „Am Ende mit den Schauspielern zu reden war eine sehr tolle Erfahrung, da man mit Muttersprachlern geredet hat und sie auch befragen konnte, wie es so in England ist.“ / „I really liked the play because it showed how people can change and become a better person.“ / „I loved the way Alina tried to speak the Ucranian accent in her English which was succeessful and in general the actors could show their emotions pretty well“ / „It was a good play and a funny one but the teenagers behaviour was sometimes too much but it is the thing which made the play funnier.“
Aya persönlich fand das Theaterstück sehr interessant, da es ein sehr wichtiges Thema anspricht und aktuell ist. Beeindruckt war sie davon, wie offen die Schauspieler die Fragen der Zuschauer im Nachgespräch beantworteten, auch Fragen über ihr Privatleben und die Schule in Großbritannien.
Für die 6. Klassen wurde im Stück „Fear in the Forest“ eine junge Frau gezeigt, die in einem eher unheimlich anmutenden Pub übernachtet und nachts merkwürdige Begegnungen hat, die ihr Angst machen. Schließlich stellt sich aber heraus, dass der gruseligste Geselle in Wahrheit ein Polizist ist und die beiden können einer Verbrecherbande das Handwerk legen. Ein Stück über Mut und Zuversicht – in einfacher Sprache. Gerade für die jüngeren Schülerinnen und Schüler war es auf jeden Fall eine neue und bereichernde Erfahrung, ein Theaterstück auf Englisch zu sehen.