Im Rahmen des Erasmus+ Projekts fand unser Rückbesuch in Portugal in der Woche vom 29.3 bis 5.4.25 statt, und unsere portugiesischen Austauschpartner, die im letzten Jahr bei uns zu Gast waren, hießen uns nun in ihrem Heimatort Vila Real willkommen.
Am Sonntag haben wir unseren ersten richtigen Tag in den Gastfamilien verbracht. Wir haben den Großteil des Tages alleine mit den Gastfamilien verbracht und konnten so unterschiedliche kulturelle Einblicke erleben. Wir konnten einen ersten Eindruck von Vila Real auffassen und haben unter anderem einige Orte, die in Verbindung mit Camilo Castello Branco stehen, besichtigt. Anschließend haben wir in den Gastfamilien noch ein typisch portugiesisches Wochenende miterleben dürfen. Es gab zum Beispiel große Familienessen, bei denen wir diverses kulturelles Essen probieren durften. Außerdem hatten wir auch die Chance, einige Orte außerhalb von Vila Real zu besichtigen, um einen noch größeren Einblick in die Kultur zu erlangen.
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Am Montag, unserem ersten Schultag in Vila Real, wurden wir zuerst von der Schulleitung im Eingangsbereich empfangen und begrüßt. Anschließend wurden wir genauer über das Erasmus-Projekt aufgeklärt. In ihrer Rede erzählte uns die Schulleitung allgemeine Informationen über den Schriftsteller Camilo Castello Branco, der der Namensgeber der Schule ist und um den und dessen Buch es bei unserem Projekt "History of our school" gehen sollte. Weitere Informationen über ihn konnten wir über QR-Codes auf Plakaten an der Wand des Eingangsbereiches der Schule erhalten, sowie durch eine kleine Ausstellung, die die portugiesischen Schüler erstellt hatten. Da es sich bei der "Escola Secundária Camilo Castelo Branco" um eine Schule mit künstlerischem Schwerpunkt handelt, konnten wir als Nächstes künstlerisch in einen Austausch kommen und auch einen Bezug zu unserer gemeinsamen Zeit in Achim herstellen, indem wir mit der „Screen Printing Technik“ sowohl Camilo Castello Branco als auch Cato Bontjes van Beek auf Jutebeutel gedruckt haben, die jeder als Andenken mit nach Hause nehmen konnte.
Am Dienstagmorgen haben wir eine Stadtführung gemacht. Dabei konnten wir viele interessante Sehenswürdigkeiten entdecken und haben einiges über die Geschichte und Besonderheiten von Vila Real erfahren. Das Wetter war sehr warm und sonnig und die Stadtführung war unterhaltsam. Nach der Stadtführung sind wir in eine Bar gegangen, um uns etwas
zu entspannen, etwas zu trinken und um gemeinsam als Gruppe zusammenzusitzen. Anschließend haben wir unsere Zeit gemeinsam auf einem kleinen Fußballfeld neben dem Park verbracht. Dort haben wir nicht nur miteinander Fußball, sondern auch Karten gespielt und einfach die gemeinsame Zeit genossen. Es war eine tolle Gelegenheit, um auch andere Leute, welche nicht am Erasmus+ Projekt teilgenommen haben, kennenzulernen.
Zum Abschluss des Tages haben wir noch ein kleines Café besucht, um dort eine Açai Bowl zu essen. Das war ein perfekter Abschluss für den ereignisreichen Tag. Insgesamt war es ein schöner und abwechslungsreicher Tag.
Am Mittwochmorgen haben wir unser Theaterstück über Camilo Castello Brancos „Amor de perdição“ vorbereitet. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, die jeweils das gesamte Stück vorstellen, und haben die Szene geübt. Nachdem wir in der Cafeteria Mittag gegessen hatten, haben wir uns die Präsentationen für die Konzepte der Ágora 2025 Ausstellung angesehen. Die Ausstellung befindet sich im Vila Real Museum. Am Nachmittag haben wir uns die Ausstellung angesehen, wo wir mehr über die Geschichte von Vila Real erfahren haben.
Am Donnerstagmorgen haben wir die letzten Überarbeitungen an unseren Theaterstücken getroffen und sie anschließend vorgestellt. Dabei haben sich die Gruppen ihre Interpretationen gegenseitig vorgespielt, welches aufgenommen wurde, um es später auf der Instagram-Seite der Partnerschule hochzuladen. Am Nachmittag haben wir dann ein Weingut mit einer Führung besichtigt. Die Region ist bekannt für die Weinherstellung und die malerische Landschaft der Weinberge, daher war es äußerst faszinierend, einen großen Teil der lokalen Kultur von Nahem erklärt zu bekommen.
Am Freitag, unserem letzten ganzen Tag, verbrachten wir unseren Tag in der Küstenstadt Porto. Zu Fuß erkundeten wir die schönsten Orte und Sehenswürdigkeiten der Stadt, die sich auch in den Geschichten von Camilo Castello Branco wiederfinden. Da wir uns in der Woche mit dem Buch „Amor de Perdição" von Camilo beschäftigt haben, wurde uns das Kloster, in dem eine der Hauptfiguren seines Buchs starb, und die damit zusammenhängende Geschichte genau erklärt.
Am Ende dieser Woche sind wir uns alle einig, dass dies für uns eine einmalige Erfahrung war. Wir haben so viel mitgenommen aus sieben Tagen Portugal und sind sehr dankbar für die Zeit, die wir dort verbringen durften. Nicht nur haben wir neue Freundschaften schließen und bestehende vertiefen können, sondern hatten wir auch die Möglichkeit eine andere Kultur einmal voll und ganz mitzuerleben und uns bei einer fremden Familie ganz wie zu Hause fühlen zu dürfen. Wir haben gelernt unsere Augen ein bisschen weiter für das Unbekannte zu öffnen und wissen jetzt, wie viel uns untereinander verbindet, obwohl sich unsere Kulturen doch so stark unterscheiden. Die Geschichten unserer Schulen, auf deren Thema der Austausch basierte, lehren uns noch heute relevante Themen und können uns als Beispiel gelten, wie wir uns verhalten und mit anderen Menschen umgehen sollten. Wir sind sehr froh, diese Chance mit Erasmus+ ergriffen zu haben und all dies miterlebt haben zu können.