Der Wunsch, den vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen zu helfen, ist groß. So sind an unserer Schule viele Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrkräften gern aktiv geworden, als Aldona Stelle um Mithilfe bei einer Spendenaktion in der katholischen Gemeinde vor Ort gebeten hat. Unser Schulpastor Arnd Seiferth beschreibt die Aktion folgendermaßen...
"Am Mittwoch 2.3. ging eine Rundmail an alle in unserer Schule heraus. Ab Freitag 4.3. sind eine Woche lang Klassen und Kurse von unserer Schule zur Matthiasgemeinde hinübergelaufen und haben im Gemeindehaus sortiert und gepackt. Vom 7. bis zum 13. Jahrgang haben Schülerinnen und Schüler jeweils eine Doppelstunde gearbeitet. Sie haben Mengen an Spenden sortiert und in Kartons gepackt. Dann wurden alle gepackten Kartons mit dreisprachigen Hinweisen auf den Inhalt beklebt. Wo die von Aldona Stelle vorgefertigten Zettel nicht passten, wurden mit Hilfe vom Google-Übersetzer die Worte auf Polnisch und Ukrainisch herausgesucht und aufgeschrieben. Beherztes Anpacken, Selbstorganisation und Kreativität waren gefragt und wurden engagiert eingebracht. Insgesamt waren die Schülerinnen und Schüler froh, etwas tun zu können und nicht ohnmächtig und tatenlos angesichts der Kriegsmeldungen zu sein. So konnten wir etwas tun und darüber reden. Das tat uns allen gut."
Viele waren an der Aktion beteiligt: Schülerinnen und Schüler der beiden Gymnasien, Gemeindemitglieder der katholischen Kirche sowie der Lions Club und einige Firmen. Die Hilfe hat sich gelohnt. Das medizinische Material, Medikamente, Lebensmittel und Pflegeartikel wurden in das städtische Krankenhaus in Tysmenytsia geliefert. Kleidung und aller weiteren Sachspenden sind in der Stadt Chmelnyzkyj angekommen. Dank der großzügigen Geldspenden können für bis zu 5000 Euro weitere Medikamente und medizinisches Material für das städtische Krankenhaus in Tysmenytsia gekauft werden.