Aktionen zum internationalen Tag der Muttersprache am Cato 21.02.23
Es gibt eine große Zahl von nationalen und internationalen Gedenk – und Aktionstagen, die viele von uns kennen und aktiv gestalten, dazu gehören beispielsweise der Muttertag oder auch der Weltgesundheitstag, ja es gibt sogar den Tag der Jogginghose (21. Januar), man kann sich sicherlich fragen, welche Bewandtnis dieser Tag hat. Warum es jedoch den „Internationalen Tag der Muttersprache“ (21. Februar) gibt, das können die vielen Besucherinnen und Besucher erklären, die an den Aktionen und Darbietungen am Cato teilgenommen haben.
Schülerinnen und Schüler des Cato, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, präsentierten ihre Heimatländer und Sprachen auf unterschiedliche Art und Weisen: Natalia, Nadedja und Cristian spielten auf Violinen und Akkordeon Volkslieder aus ihrer Heimat Moldawien und informierten über Heimatland mithilfe einer Präsentation über die Sehenswürdigkeiten, Geografie und Sprache. Schließlich konnten alle Besucher ihr neu gewonnenes Wissen in einem Quiz unter Beweis stellen. Die Geschwister Deari stellten ihr Heimat Nordmazedonien ebenso vor wie Analena das Nachbarland Albanien, aus dem sie stammt. Es wurde gesungen, gerätselt und bei Salma und Siba erfuhren die Mitschülerinnen und Mitschüler vieles über die arabische Sprache und übten sich im Anschluss daran, ihren Namen von rechts nach links zu schreiben.
Die Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine bildeten in diesem Jahr die größte Gruppe und waren das erste Mal Akteure beim Tag der Muttersprache. Mit einem vielfältigen Programm zogen sie alle Besucher in ihren Bann: Heute unterrichteten sie ihre deutschen Schüler*innen in der kyrillischen Schreibweise und Aussprache der ukrainischen Sprache. „Man, das ist ja voll schwierig,“ kommentierte Jonas aus dem 8. Jahrgang seine ersten Versuche.
Die Präsentationen über die Ukraine brachten viel neues Wissen und großes Erstaunen über das, was dort beispielsweise alles erfunden wurde. Nazar und Glib zeigten sich stolz über die tolle Resonanz. So freuten sich auch die jungen Tänzerinnen, die in typischer Tracht und Haarschmuck ukrainische Volkstänze darboten.
Stärken konnten sich die Besucher beim Buffet, welches von den Familien der Schülerinnen und Schüler in der Pausenhalle aufgebaut und bestückt wurde. „Lecker, das Rezept muss ich haben“, uteilte nicht nur Frau Hamer und motivierte dadurch viele zum Ausprobieren.
Fasziniert waren die Zuhörerinnen und Zuhörer von Anastasiias Gedichtrezitation. Sie trug das Gedicht „Dumka“ des ukrainischen Dichters Taras Schewtschenko fließend auf Deutsch vor und überzeugte dabei nicht nur durch ihre gute Aussprache und Intonation. „Ich glaube, die fühlt das richtig“, flüsterte eine Schülerin aus der 6c ihrer Sitznachbarin zu.
Das fasst den Tag gut zusammen, heute konnten alle etwas fühlen: Zum einen, wie anstrengend es ist, eine neue Sprache zu lernen, fern der Heimat zu leben und in eine neue Schule zu gehen. Auf der anderen Seite ist aber auch spürbar, wie stolz die Schulgemeinschaft auf sich ist, so vielfältig, bunt, international und begabt zu sein. Und das habe ich heute dazugelernt:
Чудово, дякуємо і до побачення!
Minunat, mulțumesc și la revedere!
Wunderbar, danke und tschüss!